Brunnenplatz, Bochum

Bauherr:
Stadt Bochum
Projektzeitraum:
2009 - 2013
Leistungsumfang:
1 - 8 nach HOAI
Leistungsumfang:
4.700 qm

Die Künstlerin Apolonija Šušteršič und wbp Landschaftsarchitekten entwickelten gemeinsam den neuen Brunnenplatz als neue alte Mitte der südlichen Hustadt

interaktiver Brunnen – Foto: C. Dreyße

Blick über den Platz auf das 2-geschossige Hustadttor – Foto: C. Dreyße

Mehr als 40 Jahre nach der Errichtung der Hustadt, die ursprünglich als Wohnquartier für Lehrende und Mitarbeiter der angrenzenden RUB geplant wurde, war ein erheblicher Sanierungsstau nicht mehr zu übersehen. Der inzwischen überwiegend von Familien mit Migrationshintergrund bewohnte Komplex wies mit zumehmendem Leerstand und den höchst unterschiedlichen Interessen seiner Bewohner aus rund 70 verschieden Herkunftsländern Probleme auf, die es zu bewältigen galt. Die Probleme und Wünsche der Bewohner wurden intensiv abgefragt und bildeten die Grundlage für die Umplanung. Ergänzend engagierte die Stadt Bochum die Künstlerin Apolonija Šušteršič (Artist in Residenz), die mit den Bewohnern ein identitätsstiftendes Projekt umsetzen sollte.

So entstand auf zwei Ebenen ein Platz mit vielen Pflanzbeeten, Bänken und Bäumen, eine Treppenanlage mit Wasserspiel und ein Pavillon als Quartierstreffpunkt mit Theke, großem Tisch, Rahmen für eine (Kino) Leinwand. Seither finden hier Konzerte, Filmabende und Quartiersfeste statt, getragen durch das Engagement vieler Anwohner, insbesondere des Teams der HUkultur (vgl. www.huisthu.de).

Pavillon- und Treppenanlage für Konzerte uvm. – Foto: C. Dreyße