Seepark Hengstey

Wettbewerb:
2023
Auslober:
Stadt Hagen
3. Preis
wbp Landschafts­architekten GmbH

Im Rahmen der IGA 2027 soll die ca. 20 ha große ehemalige Rangierbahnhofsfläche am Hengsteysee zu einem überregionalen Tourismus- und Erholungsgebiet qualifiziert werden.

Auf der IGA Ebene „Unsere Gärten“ werden bedeutende regionale Garten- und Parkanlagen weiterentwickelt, so auch der zukünftige Seepark Hengstey. Bereits heute ist der Uferweg stark frequentiert, jedoch eher als Transferraum mit geringer Aufenthaltsqualität. Auch das Alleinstellungsmerkmal gegenüber den anderen Seen im Ruhrtal soll verbessert werden.

Leitidee

Erlebniszentrum

Heute noch lässt sich in einigen Bereichen die Nutzung des Rangierbahnhofs anhand der Vegetation ablesen. Diese Flächen sind von einer spontan aufgewachsenen Sukzessionsvegetation geprägt, während die restlichen Flächen einen deutlich älteren, sehr schönen Baumbestand aufweisen.

Dieser Gegensatz soll erhalten bleiben und thematisiert werden. Das Konzept sieht eine großzügige Promenade vor, die entlang des Seeufers verläuft. Ein zweiter Weg, der Entdeckerpfad, verbindet die drei Parkebenen: See, Wald und Industrienatur. Er mäandriert in sanften Schwüngen durch das Gebiet. An den intensiv bespielten Aktionsfenstern zieht er sich bis zum Wasser und an zwei Stellen in Form von Stegen auch auf den See hinaus. Hier öffnet sich der Blick auf das gegenüberliegende Ufer und die jeweiligen Sehenswürdigkeiten; das Köppchenwerk, die Villa Funcke und das Kaiser Wilhelm Denkmal.

Weite Teile des Parks werden in ihrer Vegetationsstruktur so belassen wie sie sind. Es ist sogar denkbar, das stellenwiese fernab der Wege naturnahe Abgrenzungen wie Weidenbänder aufgestellt werden, sodass sichergestellt wird, dass sich einzelne Bereiche ungestört entwickeln können. Die Flächen, die umgestaltet werden und wo neue Vegetation eingebracht wird, werden ruderal oder naturnah entwickelt.