Wettbewerb:
Auslober:
2. Preis
Auf dem Grundstück des früheren Kraftwerks Gneisenau entsteht in zentraler Lage Eine Brache zwischen Landschaftsraum, Bahngleisen und rückwärtiger Bestandsbebauung stellt besondere Herausforderungen an die Verknüpfung und Integration des neuen Lebensraums in den bestehenden Stadtteil.
Auf dem Grundstück des früheren Kraftwerks Gneisenau entsteht in zentraler Lage im Dortmunder Stadtteil Deren ein neues Wohnquartier. Während zu Zeiten der Zeche Gneisenau und dem angeschlossenen Kraftwerk die Glückstraße und die Molkenstraße an Industrietoren endeten und lediglich Förderbänder über dem Stadtraum und den Menschen die Verbindung zwischen Zeche und Kraftwerk symbolisierten, sollen im neuen »Quartier Kraftwerk« die Verbindungen spürbar und räumlich wie funktional wirksam sein. Das neue Quartier stiftet Identität und fügt sich zugleich in das gewachsen Stadtgefüge ein. Durch die Verbindung von Glückstraße und Molkenstraße wird die Durchwegung durch das Quartier möglich. Die neuen Fuß- und Rad- wege verknüpfen, ausgehend von einer grünen Nord-Süd-Achse entlang der Bahn, orthogonal das Quartier mit dem Stadtteil und der Müsersiedlung. Wesentliches Rückgrat des neuen Quartiers und damit zentrales und profilbildendes Element ist eine keilförmig verlaufende Landschaftsachse, die vielseitig nutzbar ist und ihrerseits das Quartier nach Norden in den Landschaftsraum öffnet.
Die gemischten Bautypologien im Quartier entsprechen den Anforderungen der Auslobung und entwickeln sich von einem dichteren Bereich mit Quartiersplatz im Süden, bis hin zu lockeren Wohnhöfen mit Einfamilienhäusern im Norden. Entlang der Erschließungswege ent- stehen Raumkanten, die durch das Quartier leiten und die Struktur der angrenzenden denkmalwerten Müsersiedlung aufnehmen und fortschreiben.